(Bericht und Foto Karin Burkart) Delegation aus Butare (Ruanda) im evangelischen Kirchenkreis Saar-Ost zu Besuch
“Am Montag, 19. Mai, wurde Rolf Rüdiger Burkart von Oberbürgermeister Uwe Conradt mit der Bürgermedaille der Landeshauptstadt Saarbrücken ausgezeichnet. Es ist erfreulich, dass dieser Vorschlag zur Ehrung angenommen wurde – denn Herr Burkart hat sich über viele Jahre hinweg in herausragender Weise um Saarbrücken verdient gemacht.
Sein langjähriges Engagement im Kirchenkreis Saar-Ost wirkt weit über die kirchliche Arbeit hinaus – insbesondere in der partnerschaftlichen Beziehung zur Diözese Butare in Ruanda, die Herr Burkart mit großem persönlichem Einsatz mitgestaltet. Ob bei Delegationen nach Butare oder bei Gegenbesuchen ruandischer Partner:innen in der Landeshauptstadt Saarbrücken: Herr Burkart ist eine treibende Kraft der internationalen Verständigung auf Augenhöhe.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel der Arbeit ist das PAFO- Schulprogramm, das seit 1994 mehr als 4000 Jugendlichen in Ruanda den Zugang zu qualifizierter Schulbildung ermöglicht hat. Auch der Kauf von Schulmaterialien, gesponsert von der Landeshauptstadt für drei Schulen, wurde von ihm koordiniert. Darüber hinaus war Herr Burkart am Aufbau von Bildungs- und einer Handwerkerschule, die jungen Menschen in der Region berufliche Perspektiven eröffnet, maßgeblich beteiligt.
Besonders erfreulich war es, dass sogar eine Delegation aus Butare an der Verleihung am vergangenen Montag teilgenommen hat. Das zeigt einmal mehr, wie lebendig, herzlich und tragfähig diese Partnerschaft ist.
Bischof Christophe und seine Ehefrau Goretti sowie die übrigen Mitglieder der Delegation wurden herzlich zu einem zweiwöchigen Besuch im Kirchenkreis Saar-Ost aufgenommen . Unser Arbeitskreis hatte vorab ein ausführliches Programm erarbeitet, um den ruandischen Gästen einen möglichst breitgestreuten Eindruck von unseren Lebensumständen, den kulturellen und politischen Verhältnissen, von unserer schönen Heimat und vielem anderem mehr zu bieten.
Der Bischof hatte bei einigen Gelegenheiten die Möglichkeit, die Situation seiner Diözese darzulegen; er tat dies mit Unterstützung einer beeindruckenden Powerpoint-Präsentation. Insbesondere schilderte er, was er in dem Zeitraum von 1 ½ Jahren seit seiner Ernennung schon in Gang gesetzt hat, wo noch Probleme vorhanden sind, und was er zu tun gedenkt, diese zu lösen.
Dankenswerterweise hat sich der Kirchenkreis bereit erklärt, die Studien von Theologen zu finanzieren.”